Liebe Geschäftspartner, liebe Freunde, liebe Familie!

Täglich passieren weltweit unfassbare Dinge, die uns aber nur bedingt betreffen! Scheinbar weit weg und wir nehmen das „zur Kenntnis“. Mit Kenntnisnahme allein kann das, was gestern in Graz an der BORG Dreierschützengasse passiert ist, nicht „abgehandelt“ werden. Unsere im Eingang erwähnte sonstige Arglosigkeit hat da jetzt eine ganz andere Dimension bekommen: „Direkt vor der Haustüre! Unmittelbar in meinem Umfeld, wo ich genauso betroffen sein hätte können wie „mein Nachbar“, den es wirklich getroffen hat.“ Und diese Nachbarn gibt es – leider viele zu viele, obgleich ein Nachbar, den es betroffen hätte, schon zu viel wäre!

Was möchte ich damit sagen?

Niemanden kann es nach so einem Ereignis nach Feiern zumute sein. Immer würde diese unfassbare Tat den Gesprächsrahmen bilden, niemand könnte sich wirklich einer Feier widmen, die ganz anders ausgelegt war: nämlich uns miteinander und mit unserer zum Teil 30jährigen gemeinsamen Geschichte zu beschäftigen!

„Ja, immer, immer wieder geht die Sonne auf!“ ist unser Motto für Freitag gewesen und das wollen wir auch für uns alle in dieser schweren Zeit mitnehmen. Aber nicht sofort kann zur „Tagesordnung“ übergegangen werden und Alltag einkehren. Es gehört jetzt eine Zeit der Reflexion, des Versuchs einer nicht „Pflichtgemeinschaft“, wie sie jetzt unweigerlich entsteht – sondern vielmehr einer Möglichkeit, das Spaltende der letzten Jahre jetzt für einen gemeinsamen Aufbruch in ein neues Miteinander zu schmieden!

Der Mensch vergisst halt gleich wieder, wenn es ihm gut geht! Wenn es schlecht geht, erinnert man sich dann wieder an genau solche Dinge.

Wir sagen unsere 30-Jahr-Feier am Freitag, den 13. Juni 2025 aus Respekt vor den Familien, denen gestern großes Leid geschehen ist und auch als Respekt davor, dass wir hier verschont geblieben sind. Und es zeigt uns, wie nahe Freud und Leid liegen kann.

Es wird noch eine postalische Verständigung in der nächsten Woche erfolgen, wo wir gegebenenfalls – nachdem wir uns etwas orientiert haben – etwaige Ankündigungen einer späteren Wiederholung oder anderer Möglichkeiten eines Treffens skizzieren.

Jedenfalls ist auch eines klar: NIE kann ein solches Ereignis den Zusammenhalt von uns erschüttern, das Mitgefühl mit den Betroffenen und unser aller Anstrengung für ein besseres MITeinander untergraben.

Glaube ist ein Anker – nicht nur in dieser Zeit! Glauben wir aber auch an uns und vergessen wir nicht, dass es einen gibt, der über uns wacht.

Grüß Gott aus Dobl.

Josef Schinnerl & das gesamte DMS-Team

PS: Besten Dank für eure Spenden an das Marienstüberl! Bis heute sind schon fast 5.000 EUR von euch gespendet worden. Das ist einfach großartig!

PS2: Wir werden die bis zum 20. Juni 2025 eingegangenen Spenden an das Marienstüberl verdoppeln und den Betroffenen dieses unsagbaren „Massakers“ spenden!